Am Sonntag stand für die Zittauer Falcons die erste Runde des Bezirkspokals auf dem Programm. Zu Gast war kein leichter Gegner: BC Dresden 3, ein Team, das in der Landesliga und damit eine Liga höher spielt. Schon früh wurde deutlich, dass dies eine echte Herausforderung werden würde.
Schwerer Start – Dresden dominiert das erste Viertel
Kaum war das Spiel angepfiffen, legte Dresden mit einem 7:0-Run los und stellte die Falcons sofort unter Druck. Zittau tat sich extrem schwer, ins Spiel zu finden. Defensiv war die Zonenverteidigung nicht effektiv genug – die Gäste passten sich schnell an und kamen immer wieder zu einfachen Punkten.
Auch offensiv lief wenig zusammen: Fehlentscheidungen, überhastete Abschlüsse und schwere Würfe, die ihr Ziel verfehlten, prägten das Bild. So endete das erste Viertel folgerichtig mit 13:22 aus Sicht der Falcons.
Bessere Defense, aber weiterhin Probleme im Angriff
Im zweiten Viertel stellte Zittau auf Mannverteidigung um, was deutlich besser funktionierte. Beide Teams punkteten in diesem Abschnitt eher verhalten, wodurch sich ein zähes, defensiv geprägtes Spiel entwickelte.
Zur Halbzeit stand es 23:34, und trotz Rückstand war für die Falcons noch alles drin.
Starke Reaktion: Falcons kämpfen sich wieder ran
Nach der Pause zeigte Zittau endlich das, wozu das Team in der Lage ist. Der Ball lief besser, die Abschlüsse wurden klüger gewählt, und Punkt für Punkt kämpften sich die Falcons zurück.
In der 8. Minute des dritten Viertels dann der Lohn:
Nach einem Dreipunktewurf und zwei sicher verwandelten Freiwürfen von René Kramer gingen die Falcons sogar kurzzeitig in Führung.
Doch Dresden konterte eiskalt – ebenfalls mit einem Dreier und einem weiteren Feldkorb – und nahm eine knappe Führung von 45:43 mit ins letzte Viertel.
Einbruch zum Schluss – Dresden übernimmt wieder
Im Schlussabschnitt riss der Spielfaden bei den Falcons komplett ab. Das Momentum war wieder auf Dresdner Seite, während Zittau erneut in alte Muster verfiel:
unschöne Ballverluste, unüberlegte Pässe und schlechte Wurfentscheidungen.
Defensiv fehlte in den letzten Minuten zudem die nötige Entschlossenheit. Dresden nutzte die Schwächephase konsequent aus, spielte das Viertel souverän herunter und gewann am Ende verdient mit 69:53.
Fazit
Die Zittauer Falcons scheiden damit aus dem Bezirkspokal aus – ärgerlich, denn spielerisch wäre mehr möglich gewesen. Doch Kopf und Konzentration spielen im Basketball eine ebenso große Rolle wie Technik und Taktik.
Das Team nimmt wichtige Erkenntnisse mit und wird daran arbeiten, auch in schwierigen Phasen stabil zu bleiben.
Bereits nächsten Sonntag geht es weiter: In der Turnhalle am Ottokarplatz treffen die Falcons im regulären Ligabetrieb auf die Dresden Titans 6.
Die Mannschaft freut sich auf die Unterstützung der Fans und will dort wieder angreifen.
Für die Falcons gingen aufs Feld: Aaron Laslo Eckes (4), Alexander Rabe (5), Björn Herold (12), Delovan Touti (4), Jonas Szenner, Kristin Traumüller (2), Nicolas Wolff, René Kramer (17), Paul Heinrich, Tillmann Spantig (9) und Torsten Wegmann.
Coach: Torsten Wegmann

